Realisierungen

Die Verlegung

Anders als bei industriell gefertigten Serienprodukten, die durch monotone Wiederholung in Bezug auf das Aussehen gekennzeichnet sind, ist jedes Steinelement dank seiner natürlichen Eigenschaften ein einzigartiges und unwiederholbares Objekt. Ein besonderer Reiz des Steins liegt zudem in der natürlichen Essenz, die Natursteine mit sich bringen und die bei genauer Betrachtung die geologische Geschichte, die sie hervorgebracht hat, erahnen lässt. Die sogenannte gespaltene Oberfläche, die durch die Teilung entlang der bevorzugten Spaltflächen bestimmter Natursteine entsteht, wird wegen ihres rustikalen Aussehens, das sie den Erzeugnissen verleiht, sehr geschätzt. Im Südtiroler Raum ist der gespaltene Stein schlechthin der Porphyr, der sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden kann und sich besonders für die Stadtmöblierung, Renovierungen und die Aufwertung rustikaler Kontexte eignet, wo das Nebeneinander und die Kompatibilität der verschiedenen Bearbeitungsarten sehr geschätzt werden.

Pflasterungen

Steinpflasterungen können eine entscheidende Rolle bei der Stadtgestaltung spielen, vorausgesetzt, dass die gestalterischen Möglichkeiten der verwendeten Materialien (Farbe, Oberflächenbearbeitung, Verlegegeometrie) sowie die Widerstands- und Haltbarkeitseigenschaften angemessen an die Umweltsituationen angepasst werden. Die besondere Härte bestimmter Steine war schon immer ein Grund für deren Auswahl und Anwendung bei Pflasterungen und Plattenbelägen von Straßen und Plätzen: Die historischen Zentren italienischer und europäischer Städte bieten unzählige Beispiele dafür. Es ist offensichtlich, dass für eine Außenpflasterung hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen durch Verkehr und Witterungseinflüsse sowie angemessene Rutschfestigkeit erforderlich sind. Im Allgemeinen eignen sich daher sehr harte und kompakte Gesteine wie zum Beispiel Porphyre und Granite, die sich durch eine geeignete Bearbeitbarkeit auszeichnen und zudem in beträchtlicher Menge und über längere Zeiträume verfügbar sind, um den großen Flächenbedarf und deren Instandhaltung zu gewährleisten.

Aus Pflastersteinen

Die Pflasterung mit Porphyr- und Granitwürfeln ermöglicht es, die Belastungen und Schubkräfte durch den Fahrzeugverkehr aufzunehmen und gewährleistet so eine hervorragende Stabilität und Langlebigkeit der Straßenoberfläche. Die Würfel, deren Kantenlängen von 4/6 Zentimetern bis zu 10/12 Zentimetern reichen, werden mit dem charakteristischen Muster aus gegenläufigen Bögen auf ein ausreichend dickes Sandbett (mindestens 4 oder 6 Zentimeter) verlegt, wobei weiterer Sand in die Zwischenräume der Würfel eingearbeitet und anschließend eine Oberflächenverdichtung mit Wasserbesprengung durchgeführt wird, um eine vollständige Verdichtung der Elemente zu erreichen. Der Einbau wird mit dem Verfugen der Fugen mittels Zementmörtel abgeschlossen, um ein mögliches Auswaschen des Sandes durch Regen sowie das Abrunden der Würfelkanten zu verhindern. Interessant sind die Möglichkeiten der Ausführung verschiedener Anordnungen der Würfel (in parallelen Reihen, als Pfauen- oder Fächerform, in konzentrischen Kreisen sowie in gegenläufigen Bögen) und der Integration mit Steinelementen wie gespaltenen Platten.

In Platten

Die Pflasterung mit Platten (Plattenbelag) kann praktisch mit allen Gesteinen ausgeführt werden, die über ausreichende Widerstandsfähigkeit verfügen und in der Lage sind, Platten mit gespaltenen Oberflächen zu liefern (wie Quarzite und Porphyre); die gespaltenen Platten ("gespaltene Fliesen") haben "laufende" oder "feste" Maße und eine Dicke zwischen 2 und 5 Zentimetern. Die Verlegung erfolgt, indem die Elemente auf einer 4-5 Zentimeter dicken Schicht aus Zementmörtel angeordnet werden, sodass die Fugen etwa 1 Zentimeter breit sind und die Schnittunregelmäßigkeiten der Elemente aufnehmen können; der Verlegevorgang wird mit dem Verfugen durch zementreichen Mörtel abgeschlossen, bis die Fugen vollständig gefüllt sind.

Plattenbelag

Der Plattenbelag (ad opus incertum) wird schließlich für die Pflasterung von Höfen, Gehwegen, Alleen und Gärten verwendet; es werden Platten (aus Porphyr, Quarzit und auch aus anderen Materialien) mit unregelmäßiger (formloser) Form verwendet, die auf ähnliche Weise wie oben beschrieben verlegt werden und mit der charakteristischen Anordnung im opus incertum verlegt werden. Die Fugen weisen in diesem Fall eine sehr unterschiedliche Breite auf.

Für Innenräume

Moderne Bodenbeläge für Innenräume werden mit Fliesen und zugeschnittenen Platten hergestellt. Die Verlegegeometrien, die sich ergeben, werden im ersten Fall mit Serienelementen und im zweiten Fall mit Nicht-Serienelementen, also speziell für das Projekt vorbereiteten Elementen, realisiert. Der Innenbodenbelag wird durch Zubehörteile ergänzt, die zu einer besseren Ausführung der Verkleidung beitragen und auch die vorgesehenen funktionalen Eigenschaften vervollständigen; dazu gehören zum Beispiel Sockelleisten, die am Umfang des Raumes angebracht werden, um den Übergang zwischen Bodenbelag und Wand herzustellen und den unteren Bereich der Wand zu schützen.

Treppen

Im Allgemeinen wird die Verlegegeometrie eines Bodens durch die Art der für seine Herstellung verwendeten Elemente beeinflusst. Die im Laufe der Zeit für den Innenbereich entwickelten Bodentypen können gemäß der geltenden Norm wie folgt beschrieben werden:
Eine Treppe besteht normalerweise aus Stufen, die ihrerseits aus einer Trittfläche (horizontales, ebenes Element zum Abstellen des Fußes) und einer Setzstufe (vertikales Element zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trittflächen) bestehen, die beide entsprechend der Art und dem Verwendungszweck der bedienten Räume dimensioniert sind. Die Stufen können massiv oder verkleidet sein, je nachdem, ob sie eine tragende Funktion haben oder nicht: Die Lauffläche kann auf verschiedene Weise bearbeitet werden (sandgestrahlt, geflammt oder auch naturgespalten), während die Kanten, die insbesondere bei massiven Stufen im Treppendesign eine besondere Rolle spielen, gestockt oder sägegeschnitten belassen werden können.

Mauerwerk und Umweltbauwerke

Stein wird seit jeher für die Errichtung von Stütz- und Schutzmauern verwendet, ebenso wie für deren Verkleidung; mit größeren Steinelementen („zyklopische Blöcke“) werden zudem Sperren und Uferbefestigungen an Flüssen und Bächen gebaut.
Für diese Anwendungen und allgemein für die Verkleidung von Teilen, die in Wasserbauwerken dem Verschleiß ausgesetzt sind, werden Steine wie Porphyr und Granit benötigt, die sich durch eine hohe Abriebfestigkeit gegenüber dem durch Feststofftransport verursachten Verschleiß in Wasserläufen auszeichnen.

PORFIDI ALTO ADIGE S.R.L.

Datenschutz

Rechtliche Hinweise